H - Streetphotography

&

Streetart

2 Kunstformen in der Öffentlichkeit

Streetphotography

 

 

Ein Merkmal der Streetphotography ist, dass sie in der Regel im öffentlichen Raum stattfindet und meist Menschen in zufälligen und unverfälschten Situationen des Alltags zeigt. Dabei geht es nicht um die Darstellung einer Privatperson, sondern vielmehr um eine anonyme Figur im Kontext ihrer alltäglichen Umgebung. Ziel ist es, das wahre Leben mit all seinen schönen, lustigen, kritischen und auch traurigen Seiten abzubilden. Dabei lassen die Bilder dem Betrachter die Freiheit der persönlichen Interpretation der Geschichten, die sie erzählen. Da gelungene Aufnahmen oft von zufälligen Gegebenheiten abhängen, gilt die Streetphotography auch als eines der herausforderndsten Fotogenres. Dies macht sie für viele Fotografen besonders reizvoll.

 

Historisch wichtige Fotografen sind:

 

                                                              -   Henri Cartier-Bresson    1908-2004

                                                              -   Robert Frank                  1924-2019

                                                              -   Helen Levitt                    1913-2009

                                                              -   Saul Leiter                      1923-2013

                                                              -   Joel Meyerowitz              1938-heute

                                                              -   Martin Parr                      1952-heute

 

Textauszüge aus:     Streetfotografie made in Germany. ISBN: 978-3-8362-6117-3

 

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Außerdem ist die amerikanisch-französische Hobbyfotografin

Vivian Dorothy Maier (1926-2009)     zu nennen.

 

Kurioser Weise wurde ihr sehr umfassendes Bildvermächtnis erst nach ihrem Tod entdeckt und ließ die Fachwelt staunen. Ihre Aufnahmen sind mit einer Mittelformat-Rollei-Flex-Kamera entstanden und wurden im quadratischem Format erstellt. Durch den Schachtsucher dieser Kamera sind die meisten Fotos aus Bauchhöhe aufgenommen worden und geben den Bilder eine besondere Perspektive. Im Laufe Ihrer "Karriere" sollen weit über 100000 Bilder entstanden sein.

 

In Chicago verdiente sich Vivian Maier ihren Lebensunterhalt bis in die 1990er Jahre als Kindermädchen und Haushälterin, so wie schon ihre Mutter und Großmutter diesem Lohnerwerb nachgegangen waren.

Lebensende

Zwischen Ende der 1990er Jahre und den ersten Jahren des neuen Jahrtausends war Vivian Maier einige Zeit obdachlos und musste sich von Leistungen der Social Security über Wasser halten. Ihre Lage verbesserte sich, als ihr drei ehemalige Schützlinge, die sie in den 1950er Jahren betreut hatte, entdeckten, ein Appartment zur Verfügung stellten und ihre Rechnungen bezahlten. In Maiers Nachlass fanden sich andererseits etliche uneingelöste Schecks der Sozialversicherung, was darauf hindeutet, dass sie ihrem Lebensunterhalt zusehends mit Gleichgültigkeit begegnete.

Die letzten Berichte aus ihrem Leben verlieren sich im Bild einer gesundheitlich angegriffenen Frau, die ihre Zeit tagsüber manchmal einsam auf Parkbänken verbrachte, und ohne zu fotografieren immer noch aufmerksam ihre Umgebung beobachtete. 2008 rutschte sie auf Glatteis aus und zog sich eine Kopfverletzung zu, von der sie nicht mehr genas. Im Frühjahr 2009 starb Vivian Maier nahezu mittellos und ohne familiären Beistand im Alter von 83 Jahren in einem Pflegeheim.

Einer von ihr selbst besprochenen Tonbandkassette ist zu entnehmen, dass sich Maier, frei von jeglicher Anklage oder einem Bedauern, über ihr Leben und das Leben an sich keine Illusionen gemacht hatte: „Wir müssen anderen Menschen Platz machen. Es ist ein Rad – man springt auf und fährt bis zum Ende, und dann hat jemand anders die Gelegenheit, bis zum Ende zu fahren, und wird seinerseits von einem anderen abgelöst. Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

 

Texte zu Vivian Maier ais Wikipedia.

 

Siehe auch:    https://de.wikipedia.org/wiki/Vivian_Maier

 

Streetart

 

Diese Bild hat eine Originalgröße von ca. 4 x 6 mtr. ! Künstler unbekannt!

 

 

Die Künstler bedienen sich verschiedener Medien (Marker, Pinsel und Malerrollen, Sprühdosen, Aufklebern, Poster etc.), um ihre Werke zu präsentieren.

Häufig werden Wände bemalt und beklebt, doch auch Stromkästen, Laternen, Verkehrsschilder, Telefonzellen, Mülleimer, Ampeln und andere Stadtmöbel, sowie Bürgersteige und Straßen an sich und sogar Bäume – im Prinzip alle erdenklichen Untergründe – werden gestaltet. Dabei beschränkt sich die Streetart im Regelfall auf die Gestaltung von vorhandenen Flächen. Da sich die Techniken der Streetart mit denen des Griffiti oftmals überschneiden, ist es heutzutage schwierig, zwischen den beiden Begriffen zu unterscheiden.

XXX

Der namentlich wohl bekannteste Streetart-Künstler ist "Banksy".

Bei diesem Künstler weiß bis heute Niemand wer das wirklich ist.

Seine Bilder erreichen hohe Verkaufspreise, die sich im 5-stelligen Bereich bewegen!